{'de': 'Lebensmittelkennzeichnung'}
Acesulfam-K, gehärtete Fette oder Isoglukose: Besonders bei industriell gefertigten Lebensmitteln ist es für die Verbraucher heute schwer nachzuvollziehen, was genau enthalten ist. Die Zutatenlisten sind lang und zählen Inhaltsstoffe auf, unter denen sich nur wenige etwas vorstellen können. In Deutschland sind zudem nur wenige Kennzeichnungen verpflichtend. Auf der Verpackung müssen Angaben zum gesamten Energiegehalt auf 100 Gramm oder 100 Milliliter zu finden sein – und zum Gehalt an Fett, gesättigten Fettsäuren, Kohlenhydraten, Zucker, Eiweiß und Salz. Eine viel diskutierte Möglichkeit, Kunden eine Orientierungshilfe beim Einkauf zu bieten, ist die sogenannte Lebensmittel-Ampel. Wenn ein Lebensmittel zum Beispiel viele gesättigte Fettsäuren enthält, dann wird diese Information rot gekennzeichnet. Enthält es wenig Zucker, dann bekommt diese Info die Farbe grün. Aber auch bei der Ampel-Kennzeichnung kommt es auf die genaue Umsetzung an. Lebensmittelkonzerne wollen zum Beispiel, dass sich die Angaben nicht auf 100 Gramm oder Milliliter beziehen, sondern auf Portionsgrößen, die oft viel kleiner sind. Das wiederum finden Ernährungswissenschaftler und Verbände irreführend, da kein einheitliches Verständnis darüber herrsche, was eine „Portion” ist. Außerdem liefert die Ampel in der Regel keine Informationen zu Vitaminen oder Ballaststoffen, die für eine gesunden Ernährung ebenfalls eine wichtige Rolle spielen.
'}Dokumentation auf ZDF, wie die Lebensmittelindustrie die Armen verführt.
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