{'de': 'Sortenvielfalt'}
Elstar, Gala und Jonagold: Diese Apfelsorten (und vielleicht noch ein paar mehr) kennen wohl die meisten aus dem Supermarkt. Es gibt aber viele tausend Sorten mehr, doch die werden immer seltener. Insgesamt nimmt die Sortenvielfalt ab, und das hat verschiedene Gründe: Welche Obst-, Gemüse- oder Getreidesorten in großer Zahl angebaut werden, hängt zum einen mit Gesetzen und Verordnungen zusammen. In Deutschland benötigen alle Obst- und Gemüsesorten eine Zulassung. Das bedeutet: Wer viele Sorten verkauft, der muss sich beim Bundessortenamt für jede Sorte eine Zulassung holen – ein hoher Aufwand. Zum anderen spielt das Saatgut eine Rolle. In Europa beherrschen wenige Großkonzerne (vor allem aus der Chemiebranche) die Produktion von Saatgut. Und das wird dann auf den meisten Feldern angebaut. Und natürlich sind auch Faktoren wie die Haltbarkeit von einzelnen Sorten ausschlaggebend: Für Supermärkte ist es zum Beispiel wirtschaftlicher, Blattgemüse zu verkaufen, das sich auch im Regal ein paar Tage hält und nicht direkt nach der Ernte verarbeitet werden muss. Doch zurück zu den Äpfeln. Es gibt auch Initiativen, die gegründet wurden, um die Sortenvielfalt aufrecht zu erhalten. Der Apfelbauer Eckart Brandt züchtet zum Beispiel im Boomgarden-Park im niedersächsischen Helmste mehrere hundert alte Apfel- und Birnensorten. Und auch Organisationen wie der Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt setzen sich für den Erhalt der Biodiversität ein. Und auch das Interesse der Verbraucher an alten und unbekannten Sorten ist in den vergangenen Jahren gewachsen.
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\xa0Landwirtschaftserzeugnisse nach Sorte:
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Agrarlandnutzung nach Sorten:
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\n\n\n'}[Dokumentation des NDR](https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/45_min/Verbotenes-Gemuese,sendung511572.html) über „verbotenes Gemüse”
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