{'de': 'Alternative Verpackung'}
Plastikmüll ist schlecht. So zerfällt etwa eine PET-Flasche erst nach 450 Jahren. Mehrere große Plastikmüllstrudel treiben in den Weltmeeren und inzwischen sind in nahezu allen lebenden Organismen\xa0 Mikroplastikteile nachweisbar. Welche Folgen das hat, ist im Detail noch gar nicht geklärt. Vermutungen lassen aber wenig Grund zur Hoffnung, dass das Problem von selbst verschwindet und harmlos ist.
Lebensmittel werden in Plastik verpackt, damit sie den Transport möglichst unbeschadet überstehen, beim Einkauf appetitlich und frisch aussehen. In Westeuropa verbrauchte 2015 jeder Mensch 136 Kilogramm Plastik. 1980 waren es nur 40. Angesichts dieser Entwicklung sind Wissenschaftler auf der Suche nach Alternativen. Und die gibt es!
\xa0So hat etwa der Isländer Ari Jónsson eine Flasche aus Algen entwickelt. Sobald sie geleert ist, zersetzt sie sich selbst – innerhalb von wenigen Wochen.
Essbares Besteck gibt es schon etwas länger, etwa die Kekshörnchen für Eiscreme. Jetzt gibt es auch Messer, Gabel und Löffel. Das durch ein Crowdfunding finanzierte Start-Up Bakeys bietet Besteck in den Geschmacksrichtungen Weizen, Hirse und Reis an. Alternativ kann man sich solches Werkzeug auch selbst herstellen – auch wenn es dann nicht ganz so schön aussieht.
Plastikfolie selbst wird mit Folie aus Milchproteinen ersetzt. Peggy Tomasula ist es gelungen eine Verpackungsfolie zu entwickeln, die essbar, biologisch abbaubar und auch noch effektiver ist als Folie auf Erdölbasis. Anderen Entwicklern ist es hingegen gelungen Styropor durch Pilze zu ersetzen – welche sich nach Gebrauch kompostieren lassen.
Allerdings gibt es auch Kritiker. Diese sagen, dass die Alternativen bei ihrer Erzeugung so viel Energie verbrauchen, dass sich die Ökobilanz sogar umkehrt – sie also gar nicht umweltfreundlicher sind. Dass etwas gegen den Plastikmüll getan werden muss, darüber sind sich aber alle einig.
Messer, Gabel, Löffel – Selbstgebacken:
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