{'de': 'Ernährungsweisen'}
Der eine isst kein rotes Fleisch, der nächste meidet Milchprodukte, wieder ein anderer verzichtet auf Kohlenhydrate: Wer gelegentlich für seine Freunde kocht, kennt solche Eigenheiten. In Deutschland gibt es zum Beispiel immer mehr Menschen, vor allem junge Frauen, die sich aus unterschiedlichen Gründen vegetarisch oder vegan ernähren – auch wenn ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung nach wie vor gering ist. Aber auch das sogenannte Clean Eating oder Paleo-Diät sind in den vergangenen Jahren populärer geworden.
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\nWährend die „erlaubten” oder „verbotenen” Lebensmittel sich zum Teil stark unterscheiden, haben solche Ernährungsweisen doch eines gemeinsam: Diejenigen, die ihnen folgen, erkennen in ihnen gesundheitliche Vorteile gegenüber der typischen Ernährungsweise in westlichen Industrieländern, die laut Ernährungswissenschaftlern aus zu viel Fleisch, Fett, Zucker und Salz und zu wenig Obst und Gemüse besteht. Experten warnen jedoch auch davor, dass eine zu intensive Beschäftigung mit gesunder Ernährung in eine Art Essstörung führen kann.
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\nWelche Ernährungsweise für Umwelt und Klima die meisten Vorteile bringt, lässt sich nicht eindeutig sagen. Wer zum Beispiel vegan lebt, aber importierte Superfoods statt regionaler und saisonaler Produkte kauft, der verringert die potenziell positiven Auswirkungen seiner Ernährungsweise. Die Frage ist also auch, aus welchen Motiven sich jemand auf eine bestimmte Weise ernährt: Geht es um die eigene Gesundheit oder gar darum, bestimmten Schönheitsidealen nachzueifern? Oder geht es darum, mit dem eigenen Konsumverhalten einen Beitrag zu Umwelt- und Klimaschutz oder gegen Massentierhaltung und Verschwendung zu leisten?
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Interview mit Gunter Hirschfelder:
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\nGibt es eine europäische Esskultur?
\n\nUnterscheidet sich Esskultur von Land zu Land?
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