{'de': 'Marke vs
No-Name'}
Golden Toast \xa0kennt jeder. Grafschafter Buttertoast hingegen wird kaum jemandem ein Begriff sein. Dabei sind beide Produkte von ein und demselben Hersteller. Der einzige Unterschied: Golden Toast ist teurer und das bis zu 60 Prozent. Für viele Lebensmittelhersteller ist diese Zweitverwertung ein wichtiger finanzieller Zugewinn. Besonders verbreitet ist sie bei Molkereiprodukten. Die großen Mengen an Milch müssen an den Kunden, ob als Marken- oder als Discounter-Produkt. So machte beispielsweise das Unternehmen Müller öffentlich, dass viele No-Name-Produkte von ihnen stammen.
\nAndere Produkte wiederum sehen sich zum Verwechseln ähnlich, stammen aber von zwei komplett unterschiedlichen Unternehmen. Hersteller von No-Name-Produkten machen sich manchmal die Bekanntheit einer Marke zu Eigen und kopieren das Design, das Logo oder die Art der Verpackung. Das soll den Kunden davon überzeugen, dass das Billigprodukt genauso schmeckt und genauso hochwertig ist wie sein teures Gegenstück.
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\nAber gibt es tatsächlich qualitative Unterschiede zwischen Billig- und Markenprodukten oder zahlt man eigentlich nur für den Namen? Zahlreiche Testreihen haben sich mit genau dieser Frage auseinandergesetzt. Doch eine klare Antwort fanden auch sie nicht. Manchmal waren die Unterschiede von zwei Produkten nur sehr gering oder kaum wahrnehmbar. Andere Produkte unterschieden sich gravierend, in Geschmack, Inhaltsstoffen oder Konsistenz. Stiftung Warentest bewertete 2011 verschiedene Billig- und Markenprodukten. Ihr Ergebnis: Discounterware kann mit teuren Marken mithalten.
\nWarum sind Markenprodukte dann so viel teurer? Ein Grund dafür ist, dass Markenhersteller die meisten Innovationen in den Handel bringen. Sie geben also mehr Geld für Forschung, Entwicklung und Marketing aus.
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