Superfood
Sie haben exotische Namen wie Moringa, Baobab und Açai und müssen oft aus anderen Kontinenten nach Deutschland importiert werden: Die Rede ist von so genannten „Superfoods” – Lebensmitteln, denen besonders gesundheitsfördernde Eigenschaften nachgesagt werden. Wissenschaftlich bewiesen sind diese Behauptungen allerdings nicht. Und auch der Anteil an nahrhaften und gesunden Inhaltsstoffen ist bei einigen heimischen Lebensmitteln genauso hoch. Trotzdem kaufen vor allem gesundheitsbewusste Menschen Chia- anstatt Leinsamen oder Açai-Pulver anstatt Heidelbeeren, weil sie glauben, sich damit etwas besonders Gutes zu tun. Aber auch einige heimische Lebensmittel werden seit einigen Jahren als „Superfoods” gefeiert: Ein Beispiel hierfür ist der Grünkohl, der besonders viele Vitamine sowie Kalium enthält. Während man ihn bis vor Kurzem vor allem in gekochter Form als deftigen Eintopf kannte, werden rohe Grünkohlblätter mittlerweile als Zutat für grüne Smoothies genutzt.
Eine umfangreiche Kritik an den Gesundheitsversprechen der Superfoods auf Zeit Online – und eine Gegenüberstellung mit einheimischen Lebensmitteln auf klickbaren Karten.