{'de': 'Qualität'}
Im Supermarkt sehen die Pfirsiche noch gut aus, nach zwei Tagen daheim im Obstkorb fangen sie bereits an zu verderben: Die Qualität von Lebensmitteln zu beurteilen, ist für Kunden nicht leicht. Je nach Produkt wenden sie deshalb verschiedene Strategien an, um sich von seiner Qualität zu überzeugen: Sie verlassen sich auf Label (wie bio, regional oder DLG-prämiert), auf bekannte Marken – oder auf ihre Sinne: fühlen nach, ob eine Avocado nach zu hart ist, schauen, ob der Joghurtdeckel sich bereits wölbt. Lebensmittel sollen sicher sein (also keine Krankheitserreger auf sich tragen) nährstoffreich, verträglich, nicht zu teuer – und natürlich sollen sie gut schmecken. Und weil sich die Geschmäcker der Menschen regional unterscheiden, kann es sein, dass dasselbe Produkt in Italien anders schmeckt als in Schweden.
\nUm die Qualität und die Sicherheit der Lebensmittel in Deutschland zu sichern, führen verschiedene Akteure Kontrollen durch: Die Hersteller kontrollieren sich selbst und müssen nachvollziehbar machen, woher ein Produkt kommt und wo es verarbeitet wurde. Die amtliche Lebensmittelüberwachung der Bundesländer kontrolliert stichprobenartig die Betriebe: vom Rohstofflieferanten bis zum Restaurant. Und das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) wertet die Daten aus, die die Länder ihm übermitteln. Das System ist allerdings nicht fehlerfrei und so kommt es immer wieder zu Rückrufaktionen, Verunreinigungen oder Lebensmittelskandalen.
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