Gründer
Migranten in Deutschland gründen häufiger ein eigenes Unternehmen als der Bevölkerungsdurchschnitt. 2016 war jeder fünfte Gründer in Deutschland Ausländer oder eingebürgert. Die staatliche KfW-Bank bezeichnet sie als „eine tragende Säule des Gründungsgeschehens in Deutschland“. Das liegt zum einen daran, dass in vielen Herkunftsländern die Selbstständigkeit als berufliche Option selbstverständlicher ist als in Deutschland. Zum anderen sind Zuwanderer meist jung und trauen sich eher, den Schritt in die Selbstständigkeit zu machen. Unter allen Migranten waren in Deutschland lange Türken oder Italiener am gründungsfreudigsten. Nach dem EU-Beitritt osteuropäischer Staaten sind Polen, Bulgaren und Rumänen die aktivsten Gründer.