{'de': 'Regulierung'}
Da Freiwillige in der Flüchtlingshilfe nicht notwendigerweise jemandem unterstehen, müssen sie sich bei der Organisation und Koordination erst abstimmen und orientieren. Die Hilfsbereitschaft in der Flüchtlingskrise 2015 war groß, dennoch müssten „die Leute wissen, wie und wo sie helfen können,” erklärt Edith Trossen-Pflug vom Diakonischen Werk in Rheinland-Pfalz der Allgemeinen Zeitung. Spontane Hilfeleistungen führten auch zu Überschüssen: Nach der Sammlung von Nahrungsmitteln für Flüchtlinge in München verhandelte Lokalpolitikerin Vaniessa Rashied mit Großmärkten und der Tafel, um übrige Spenden wie Obst und Backwaren an sie abzugeben, bevor sie schlecht wurden. Die Stadt Mainz verkündete im Herbst 2014, ihre Lagerflächen für Sachspenden seien „mittlerweile vollständig ausgeschöpft”.
\nSeit den 1990er Jahren hat sich die Helferstruktur verändert: Das Flüchtlingsengagement institutionalisierte sich, resümiert eine 2017 veröffentlichte Studie der Ruhr-Universität Bochum. Nach ihren Ergebnissen gaben 37,5 Prozent der befragten Engagierten an, ein Verbands-, Vereins-, oder Organisationsmitglied zu sein, 10,4 Prozent der Freiwilligen engagierten sich alleine, ohne Gruppe.
\nLaut einer aktuellen Studie des BMFSFJ (Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jungend) engagieren sich auch weiterhin 19% der Deutschen in Projekten, die Geflüchtete unterstützen. Seit 2015 haben sich 55% durch Freiwilligenarbeit oder durch Spenden eingesetzt.
\nEine Hürde, die es dabei zu überwinden gibt ist die oft fehlende Regulierung. Es gibt keine zentrale Stelle in Deutschland oder Europa, die Flüchtlingshilfte koordiniert. Zahlreiche Organisationen setzen sich ein, bieten die Möglichkeit zur Mitarbeit an oder geben Spendern die Möglichkeit zu helfen.
\nVielfach wird befürchtet, dass diese Form der Unterstützung ineffizient sein könnte und sogar zu Missbrauch begünstigt. Bislang haben sich noch keine dieser Warnungen bewahrheitet.
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