Gesellschaft
Eine Gesellschaft verändert sich durch Migration. Mal wird diese Veränderung als Chance für Vielfalt, mal als Bedrohung für die „deutsche Leitkultur” wahrgenommen. Dennoch ist Migration kein neues Phänomen. Deutschland ist ein Einwanderungsland, die deutsche Identität und ihre kulturellen Werte mussten in Vergangenheit auch aufgrund von Globalisierung und demografischem Wandel immer wieder neu verhandelt werden.
Doch Migration ist nicht gleich Migration: So scheint die deutsche Gesellschaft offener im Umgang mit Fachkräften und Experten aus dem Ausland, während sie möglicherweise verschlossener auf Menschen reagiert, die zunächst ohne große Perspektive aus Krisengebieten nach Deutschland flüchten.
Im Herbst 2015 wurde in Deutschland eine „Willkommenskultur“ sichtbar, die später an manchen Orten in Ablehnung, Fremdenfeindlichkeit und Angst umschlug. Eine Spaltung in der Gesellschaft wurde deutlich. Zuwanderung wurde vor allem zu Wahlkampfzeiten immer häufiger auch mit dem Thema der nationalen Sicherheit verknüpft. Für die Gesellschaft ergeben sich durch Migration große Herausforderungen, die gelöst werden müssen – zum Beispiel die Frage der Integration und Anerkennung von Menschen, die zuvor nicht in Deutschland lebten.
Interview mit Ali Can:
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