{'de': 'Politische
Verfolgung'}
Von politischer Verfolgung spricht man, wenn Einzelpersonen oder Gruppen aufgrund ihrer politischen Überzeugung diskriminiert, verfolgt oder sogar gefoltert oder getötet werden. Es ist einer der Gründe, die als Voraussetzung für die Anerkennung als Flüchtling im Sinne der Genfer Konvention und im deutschen Asylrecht gelten. Aber politische Verfolgung ist schwer zu definieren. Oft ist es schwierig, zu bestimmen, bis wohin die legitime Strafverfolgung in einem Land reicht, wo politische Verfolgung und Diskriminierung beginnt.
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\n„Ethnische Säuberung“ oder Völkermord werden als extreme Formen politischer Verfolgung bezeichnet. Ein Land, das besonders oft genannt wird, wenn es um politische Verfolgung geht, ist Eritrea. 360.000 Eritreer sind nach UN-Angaben derzeit in Europa als Flüchtlinge registriert. Der Grund: Isayas Afewerki, ein Diktator, der das Land seit über 25 Jahren regiert und Andersdenkende rigoros verfolgen lässt. Menschenrechtsorganisationen bezeichnen das Land als Nordkorea Afrikas, Kritiker werden unterdrückt, inhaftiert und getötet. Aber Diskriminierung und Verfolgung geht nicht immer nur vom Staat oder der jeweiligen Regierung aus. Auch Terrororganisationen wie der sogenannte „Islamische Staat“ in Syrien und Irak, „Boko Haram“ in Nigeria oder die „Taliban“ in Afghanistan verfolgen systematisch Menschen, die ihrer Ideologie widersprechen.
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