Migrationsmotive
Sie begeben sich in die Hände von Schleusern, sie machen sich auf einen langen, beschwerlichen Weg in eine ungewisse Zukunft. Menschen, die in ein Land fliehen oder migrieren, nehmen vieles auf sich: Sie lassen Familie und Freunde zurück, verschulden sich, begeben sich in Gefahr. Aber was bringt einen Menschen dazu, seine Heimat zu verlassen?
Migration ist eine sehr komplexe Angelegenheit. Es gibt viele verschiedene Gründe, warum jemand sein Heimatland verlässt. Kriege, Naturkatastrophen oder religiöse Verfolgung zwingen Menschen dazu, aus einem Land zu fliehen. Auch Armut und Hunger bewegen Menschen zur Flucht. Das Überleben steht hier im Vordergrund. Aber auch Menschen, die nicht unmittelbar bedroht sind, die nicht um ihr Leben fürchten müssen, wandern aus. Sie treibt meist der Wunsch nach einem besseren Leben an. Sie wünschen sich einen besseren Arbeitsplatz, mehr Lohn oder sehnen sich nach Kultur oder einem anderen Lebensstil.
Auch wenn es verschiedene Formen der Migration gibt, wie Arbeitsmigration, Fluchtmigration oder Familiennachzug, sind es doch meist mehrere Faktoren, die bei der Entscheidung auszuwandern zusammenspielen. In der klassischen Migrationsforschung versuchte man Migration durch das Zusammenwirken sogenannter Push- und Pull-Faktoren zu erklären: Pull-Kräfte wie Arbeitsplätze oder Sicherheit ziehen Migranten an, Push-Faktoren wie Kriege, Armut oder Naturkatastrophen treiben sie aus dem Herkunftsland. In der Regel entstehen Migrationsprozesse durch eine Kombination aus verschiedenen Push- und Pull Faktoren.
Die Bundeszentrale für politische Bildung erklärt in einem Video die Gründe für Migration.