{'de': 'Ankunftsländer'}
Im Jahr 2016 stellte die Bundesregierung bedarfsorientiert an alle staatliche Ebenen zusätzliche finanzielle Mittel von rund 21,7 Milliarden Euro für die Asyl- und Flüchtlingspolitik bereit – 2,4 Prozent des Bundeshaushalts. Das Finanzministerium plante für 2017 weitere 21,3 Milliarden Euro ein. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung sieht die durch Migration verursachten Kosten auf lange Sicht gerechtfertigt und zieht bei seiner Argumentation den Beitrag von Flüchtlingen zur Wirtschaftsleistung mit ein. Allerdings ist noch nicht abzusehen, wie sich die Integration besonders von gering qualifizierten Migranten in den Arbeitsmarkt gestaltet.
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\nEine Hochrechnung des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zeigt, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland durch Migranten bis 2020 um insgesamt rund 90 Milliarden Euro steigen könnte. Wirtschaftliche Impulse seien laut den Ökonomen der steigende Konsum und die staatlichen Investitionen in Integrationsangebote wie Bildung. Durch die Ankunft von Geflüchteten wächst auch die Nachfrage von Catering-Unternehmen, Unterkünften und Wohncontainern.
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\nMigrationsbewegungen sind jedoch besonders für Entwicklungsländer wie den Libanon auch eine Belastung, das gesteht auch das UNHCR ein. Ab ihrer Einreise stehen Flüchtlinge mit der lokalen Bevölkerung in Konkurrenz um Ressourcen. Durch den gestiegenen Bedarf erhöhen sich die Preise – ein Nachteil für den ärmeren Teil der lokalen Bevölkerung. Die Anwesenheit von Flüchtlingen kann aber auch eine Öffnung und Entwicklung der heimischen Märkte bedeuten. Für Deutschland birgt steigende Migration die Hoffnung, das viel angesprochene Demografieproblem zumindest abzufedern.
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\nInterview mit Yvonne Giesing:
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\nSind Geflüchtete aus ökonomischer Sicht ein Gewinn oder Verlust?
\n\n'}Das Bundesfinanzministerium klärt im Video die Frage, was der Bund 2016 für Flüchtlinge ausgab. Grafiken erklären auch, in welche Tätigkeitsfelder das Geld floss.
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