{'de': 'Globalisierung'}
Die Globalisierung führt zu einer zunehmenden Ungleichheit auf der Welt. Die Deregulierung von Kapital, Waren und Dienstleistungen erschweren der nationalstaatlichen Souveränität und Demokratie vieler Staaten, ihre Aufgaben zu erfüllen.
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\nMeist internationale Investoren kaufen Ackerflächen in Entwicklungsländern, laut einer Oxfam-Studie 227 Millionen Hektar Land seit dem Jahr 2001. Diese Fläche entspricht in etwa der Größe von Westeuropa. Von dem Länderkauf besonders stark betroffen ist Afrika. Die Landrechte von indigenen und lokalen Gemeinden zählen dabei oft wenig. Die ungerechte Verteilung der Güter lässt sich auch an der Reichtumspyramide ablesen: „Im Jahr 2016 besaßen 0,7 Prozent der Weltbevölkerung 45,6 Prozent des weltweiten Vermögen”, schreibt Statista. Natürliche Ressourcen in Asien, Lateinamerika und Afrika bringen vor allem privaten Unternehmen und staatlichen Akteuren Gewinne. Die Heinrich Böll Stiftung stellt fest, dass gerade im Erdölsektor die Korruption sehr hoch ist und vielfach hochverschuldete arme Länder von ihrem Reichtum an fossilen Energieträgern nicht reicher werden. „Erdöl, Coltan, Edelhölzer oder Kupfer, um nur einige wenige Beispiele zu nennen, bedienen nach wie vor die Nachfrage einer globalen wohlhabenden Minderheit,” resümiert die Stiftung in einem Rundbrief.
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\nDie besseren Lebensbedingungen im globalen Norden und die Armut in Ländern und Regionen des globalen Südens legen für viele Menschen die Flucht nahe. „Migrationsbewegungen sind die Folge von persönlichen Entscheidungen auf Mikroebene sowie nationalen und internationalen Rahmenbedingungen auf Makroebene”, schreibt die NGO Südwind darüber. Auch die Mesoebene beeinflusst das Abwandern. Dazu zählen soziale Netzwerke, Diasporagemeinschaften oder Schleuserbanden, so Südwind. Migration differenziert sich durch die Globalisierung aus und betrifft immer mehr Länder. Die Einwanderungsländer sind mit verschiedenen Migrationsformen konfrontiert und Migration bestimmt immer mehr ihre Innen-, Außen- und Entwicklungspolitik.
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\nInterview mit Elisabeth Scheibelhofer:
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\nWas ist transnationale Migration?
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Weitere Interviewteile mit Elisabeth Scheibelhofer hier.\xa0
'}Ein kurzes Video von Arte beschreibt die Entwicklungen von Landkauf in Afrika:
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Die Datenbank Land Matrix bietet mit Infografiken einen Überblick zu Investitionen in Agrarland weltweit.
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