Effizienzsteigerung
Das BAMF wurde im Zuge der zahlreichen Geflüchteten im Herbst 2015 stark ausgebaut. Um die Behörde in einen möglichst effizienten Zustand zu versetzen engagierte die Bundesregierung zudem Beratungsunternehmen wie McKinsey.
In der Folge nahm der Druck auf die Mitarbeiter des BAMF sowie in der Kette folgend die Geflüchteten stark zu. Aus einer zuvor auf die Wahrung von Menschenrechten und Hilfe ausgerichtete Behörde wurde eine effiziente Aktenbearbeitungsmaschinerie. Kritik kam insbesondere an der Trennung von Anhörer und Entscheider. Derjenige im Amt, der die Entscheidung über einen Asylantrag fällt hat den oder die Antragsteller/in nie gesehen, sondern nur Stapelweise Papier.
Das Verfahren hat sich in der Folge vom BAMF zu den Gerichten verschoben – denn viele Geflüchtete klagten gegen die Entscheide. In einem internen Brief des BAMF steht der folgende Satz: "Der Mitarbeiter als Mensch, der Asylbewerber sowieso, spielt keine Rolle mehr. Die Zahlenfetischisten regieren durch – Rechtsbrüche sind vollkommen egal."
Beim Engagement von Beratern hätte angesichts solcher Vorwürfe wohl eine sensiblere Auswahl stattfinden können.
Die Zeit über die Auswirkungen der Berater beim BAMF.