Migration
Migration ist komplex. Sie beschreibt das Kommen und Gehen von Menschen. In Europa wird Migration häufig mit „Flucht„ gleichgesetzt, was jedoch zu kurz greift. Länder wie die USA oder Kanada begreifen Migration als Chance. In Deutschland hieß es stets, dass wir kein Einwanderungsland sind. Was angesichts der Gastarbeiter schon in den 60er Jahren nicht stimmte und wohl noch nie gestimmt hat. Aus unterschiedlichsten Gründen sind Menschen stets von einem Ort zum nächsten gewandert, wählten eine neue Wahlheimat oder wurden gegen ihren Willen umgesiedelt. Ein Nomade steckt scheinbar in uns allen.
Sozialwissenschaftler sagen, dass sich Gesellschaften stets wandeln. Einflüsse von Innen und Außen, Werte, Bräuche oder auch Moden führen dazu, dass sich scheinbar statische Gebilde verändern. Der Prozess geht langsam. Wer weiß heute noch, dass die Farbe rosa Anfang des 20. Jahrhunderts die Jungen- und hellblau die Mädchenfarbe war?
Genauso ist es mit Migration, mit Geflüchteten und denen, welche die Angekommenen begrüßen oder ablehnen. Langsam verändern die wiederholten Handlungen von Vielen die Gesellschaft. So war es in den 50er Jahren noch exotisch italienisch zu Essen – heute sind Pizza und Pasta Teil unserer Esskultur.
Die zahlreichen Aspekte von Migration in Deutschland stecken in dieser Themenkarte. Es gibt zahlreiche Linktipps und Beispiele, Interviews mit Experten aus den unterschiedlichsten Bereichen und natürlich lädt der Pfad am unteren Ende der Infopunkte zum Weiterklicken ein.
Interaktives Tool der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung das zeigt, wer kommt und wer geht. Einzelne Länder können ausgewählt werden.
Interview mit Olaf Kleist:
Können Fluchtbewegungen prognostiziert werden?