{'de': 'Big Data'}
Daten sind das Öl des 21. Jahrhunderts, der Rohstoff der Zukunft – sagte Kanzlerin Angela Merkel auf dem Global Solutions Summit 2018. Daten sind in riesigen Mengen verfügbar. Denn bei allem was wir tun, hinterlassen wir sie, egal ob auf dem Amt, im Fitness-Studio oder auf dem Smartphone beim Online-Shopping. Jeder Klick, jeder neue Facebook-Freund, jede Eingabe ins Navigationssystem und jeder Einkauf erzeugt unstrukturierte und semi-strukturierte Daten, die Unternehmen und öffentlichen Stellen erhalten.
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\nGeht es um „Big Data“ sprechen wir von genau dieser riesigen Menge unstrukturierter und semi-strukturierter Daten, die meistens in Form von Text vorliegen. Sie sind zu groß, um sie über herkömmliche Hardware, Software oder menschliche Analysten verarbeiten zu können. Zur Analyse von „Big Data“ benötigt man deshalb Methoden aus der künstlichen Intelligenz und Data Mining, die automatisiert nach Mustern und Verknüpfungen suchen. Mit „Big Data“ ist aber nicht nur die Datenmenge selbst gemeint, sondern auch deren Verarbeitung. Der Einsatz von „Big Data“ ist in jedem denkbaren Bereich möglich, nicht nur für gezielte (Wahl-)Werbung oder zur Analyse des Kaufverhaltens. So wurden in den USA bereits im Jahr 2012 Tweets analysiert, um die Verbreitung einer Grippewelle einzudämmen.
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\nIntelligente Systeme können diese riesigen Datenmengen nutzen, um daraus zu lernen und effizienter zu werden. Als Merkel zuletzt über Daten sprach, ging es vor allem auch um „Dateneigentum“, Fragen wie: Wem gehören die (oft sehr persönlichen) Daten? Wer darf sie nutzen und daran verdienen? Und wer überwacht das alles? Mit der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) hat die Europäische Union 2018 genau dafür einheitliche Regeln und Rechtsnormen aufgestellt.
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