{'de': 'Analyse
Kranheitsverlauf'}
Die meisten Infektionen verlaufen harmlos. Ein gewisser Teil der infizierten Personen entwickelt keinerlei Symptome, gilt allerdings als Überträger der Krankheit. Es kann bis zu 14 Tage dauern ehe die Krankheit ausbricht. Währenddessen vermehren sich die Viren anfangs vor allem im oberen Rachenbereich und im Nasenrachenbereich. Die ersten Symptome sind meist harmlos und lassen sich nur schwer von einer Erkältung oder Grippe unterscheiden. Bei vier von fünf Erkrankten verläuft die Krankheit mild.
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\nMit fortschreitender Infektionszeit wandert das Virus die Atemwege hinunter bis in die Lunge. Im Schnitt kann nach vier Tagen bereits eine Pneumonie, also Lungenentzündung, auftreten. Diese äußert sich anfangs vor allem durch Kurzatmigkeit oder Atemnot.
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\nNach fünf Tagen entscheidet sich häufig, ob die Krankheit einen ernsten Verlauf nimmt und Ärzte den Erkrankten stationär behandeln müssen. Dann ist die Lunge meist bereits stark betroffen, das Immunsystem greift nicht nur das Virus, sondern auch die eigenen Lungen an. Nach zehn Tagen befinden sich die besonders schweren Fälle auf der Intensivstation, ein Teil muss dann bereits künstlich mit Sauerstoff versorgt werden. Davon sind zwischen fünf und 25 Prozent betroffen.\xa0Bei diesen schwer erkrankten, beatmungspflichtigen Covid-19-Patienten wird oft ein Nierenversagen beobachtet. Einige Patienten entwickeln nach 8 bis 15 Tagen ein Hyperinflammationssyndrom, welches zu Multiorganversagen führen kann. Patienten bleiben im Median neun Tage auf der Intensivstation.
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\nPatienten bleiben durchschnittlich zehn Tage auf der Intensivstation. Forscher erwarten eine spätere Letalität, also das Verhältnis der Todesfälle gemessen an allen Infizierten, von 0,3 bis 0,7 Prozent. Je nach präventiven Maßnahmen, Qualität der gesundheitlichen Versorgung, der Krankenhausdichte und Umfang der Testungen und weiterer, bislang unklarer Risiko- und Umweltfaktoren, kann dieser Wert zwischen unterschiedlichen Regionen und Ländern stark variieren.
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