{'de': 'Solidarität'}
Wie in den meisten Krisensituationen zeigen Leute in Europa auch während der Corona-Epidemie, dass der Mensch ein Herdentier ist. Sie werden solidarisch. Das geht weit über Hashtagkampanien wie #flattenthecurve oder die italienische Durchhalte-Kampagne #andratuttobene (Alles wird gut) hinaus: Während einzelne Menschen Nahrungsmittel hamstern, schließen sich andere in den Sozialen Medien in Gruppen zusammen, bieten Nachbarschaftshilfe an, betreuen Kinder von Menschen, die in sogenannten systemrelevanten Berufen tätig sind, wie in der Pflege oder im öffentlichen Nahverkehr. Sie erledigen Einkäufe für ältere oder besonders gefährdete Menschen und bringen sich in sozialen Einrichtungen ein.
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\nGerade die haben es in Zeiten von Corona schwer. So musste die Tafel, die finanzschwachen Menschen Nahrungsmittel zu einem symbolischen Preis anbietet, Mitte März mehrere Einrichtungen schließen. Dabei handelt es sich laut dem Verein vor allem um präventive Schließungen: „Rund 90 Prozent der 60.000 Ehrenamtlichen gehören zu den lebensälteren Menschen und damit zur schützenswerten Gruppe.“ Damit nicht noch mehr Filialen geschlossen werden müssen, bittet der Verein junge Menschen, sich einzubringen. Die Schließungen könnten für die Tafeln – und damit jene Menschen, die auf sie angewiesen sind – auch nach Corona noch zu einem Problem werden. Denn der Verein finanziert seine Miete und die Kosten für Transport und Lagerung der Nahrungsmittel nicht nur aus Spenden, sondern auch aus den symbolischen Preisen – die nun wegfallen.
'}Der Scotsman berichtet über einen Ladenbesitzer in Edinburgh, der Care-Pakete für besonders gefährdete Menschen zusammenstellt.
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