Tod
An Covid-19 sterben Menschen. Alte und Junge — allerdings liegt das Durchschnittsalter bei mehr als 80 Jahren, während die meisten bestätigten Infizierten mittlerweile weitaus jünger sind. Die Opfer sind meist älter und/oder haben Vorerkrankungen wie Diabetes, eine Atemwegskrankheit, Krebs oder auch Herz- Kreislauferkrankungen wie Bluthochdruck. Je mehr Vorerkrankungen und je älter, desto schlechter stehen die Chancen eine Covid-19 Krankheit zu überleben. Etwa ein Fünftel aller Patienten mit einer bestätigten Corona-Infektion, die im Krankenhaus behandelt werden mussten, sind später verstorben. Ein besonders hohes Sterberisiko besteht, wenn Patienten künstlich beatmet werden müssen.
Laut einer chinesischen Studie entwickelten einige Schwer-Erkrankte, die in einer Intensivstation behandelt werden mussten, neben den Covid-19 Symptomen (Fieber, Husten, Atembeschwerden, Gliederschmerzen, Erschöpfung) eine Sepsis – umgangssprachlich Blutvergiftung genannt. Diese Sepsis war in einigen Fällen die Todesursache, jedoch war Atemstillstand aufgrund von akutem Lungenversagen die Haupttodesursache. Nach septischem Schock oder Atemstillstand folgte der Herzstillstand. Beim Lungenversagen erstickt der Patient, da nicht mehr genug Sauerstoff von den Lungen ins Blut kommt, um die Zellen des gesamten Körpers zu versorgen.
Ein wichtiger Unterschied ist der zwischen der Infektionssterblichkeit und der Fallsterblichkeit. Erstere beschreibt den Prozentsatz derer, die an einer Infektion sterben, letzte den Prozentsatz derer, die als Infektionsfälle erfasst wurden und eben offiziell als Corona-Fall gelten. Viele Infektionen bleiben aber unerkannt, weshalb die Fallsterblichkeit höher ist als die Infektionssterblichkeit.
Harald Lesch über Zahlen und die Unterschiede zwischen Ländern: