{'de': 'Identifizierung
des Virus'}
Das Nationale Konsiliarlaboratorium für Coronaviren an der Berliner Charité um den Virologen Christian Drosten hat als erstes Team einen treffsicheren, genetischen Test für SARS-CoV-2 entwickelt. Möglich war dies dank einer schnellen Entschlüsselung des viralen Genoms, das Wissenschaftler schon kurz nach Bekanntwerden der Krankheit veröffentlicht und mit den Forschern weltweit geteilt haben.
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\nDer Standardtest weist das Virus direkt nach, indem gezielt nach spezifischen Genen gesucht wird. Dazu entnimmt man den Menschen einen Abstrich aus dem Rachen- oder Nasenrachenraum, wo sich das Virus anfangs vermehrt. Im Labor wird anschließend das Erbmaterial des Virus extrahiert und isoliert. Dabei handelt es sich um einzelsträngige RNA.
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\nFür die Methode namens RT-PCR (Retro-Transkriptase Polymerase-Chain-Reaktion) wird das virale Genmaterial in doppelsträngige DNA umgeschrieben und anschließend in bis zu 35 Zyklen jeweils verdoppelt. Dabei wird über bestimmte Fluoreszenzmarker ersichtlich, ob sich im Probenmaterial die gesuchten Gene des Virus befinden oder nicht. Zeigt sich nach 35 Zyklen kein Ausschlag der Fluoreszenz, ist das gesuchte Coronavirus nicht vorhanden.
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\nDas nötige Protokoll hat die WHO im Eilverfahren akzeptiert. Dasselbe gilt für andere Nachweisprotokolle, die nach derselben Methode funktionieren, aber etwa nach anderen Genen suchen.
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\nDer Test dauert zwischen drei und fünf Stunden. Von der Probenentnahme bis Patienten das Ergebnis in den Händen halten, vergehen bis zu zwei Tage. Kommerzielle Hersteller bieten mittlerweile Testkits an, mit denen Labore pro Tag bis zu 4000 Tests durchführen können.
'}Laut des New Scientist beginnen Forscher das Virus zu verstehen. (€)
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