{'de': 'Social Distancing'}
Zwei Meter Abstand von anderen Menschen halten, keine Hände schütteln, sich nicht gegenseitig Umarmen oder mit "Bussi, Bussi" annähern, sowie Versammlungen und Veranstaltungen meiden, um sich nicht mit dem Virus anzustecken – das soll "Social Distancing" beschreiben. Leider wohnt dem Begriff jedoch inne, dass man auf allen Ebenen von anderen Menschen Abstand nehmen sollte und unbedacht wird der Begriff auch so verwendet.
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\nDoch Social Distancing meint nicht, dass soziale Kontakte verringert werden sollen! Gemeint ist nur die räumliche Distanz zu anderen Menschen, aber niemals sozialer Abstand oder gar soziale Isolation. Das Gegenteil ist der Fall – in einer Krise ist der soziale Zusammenhalt, der Austausch mit anderen Menschen, essentiell wichtig für jeden Einzelnen und das Miteinander.
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\nDas geht heute viel leichter: Videotelefonie, Telefon, E-Mail oder Messenger-Nachrichten. Zur Begrüßung eignet sich der Namaste-Gruß aus Asien oder ein Ellenbogen-Bump. In Isolation lebende Menschen gehen auf ihre Balkone, singen miteinander oder machen Sport. Sporttrainer und Musiklehrer geben Online-Klassen, man ist gemeinsam in einer Aktivität vereint, über eine physische Distanz hinweg.
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\nJames Parker dazu in The Atlantic:
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\nLest this thing worsen
let’s agree to be separated by the length of a tall person.
No touch. We’ll communicate via voice and eyes and heart.
Stick together—six feet apart.