{'de': 'Konjunkturpaket'}
“Wir wollen mit Wumms aus der Krise”, erklärte Vizekanzler und Finanzminister Olaf Scholz Anfang Juni bei der Vorstellung des neuen Konjunkturpaketes. Mit 130 Milliarden Euro will die Bundesregierung die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie auffangen. Das heißt: Arbeitsplätze sichern und die Wirtschaft wieder zum Laufen bringen. Das Konjunkturpaket zieht auf verschiedene Komponente ab: Familien sollen entlastet, gleichzeitig in den Klimaschutz und Zukunftstechnologien investiert werden.
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\nInsgesamt umfasst das Konjunkturpaket 57 Punkte. Das sind die Eckpunkte:\xa0
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Senkung der Mehrwertsteuer: Vom 1. Juli bis zum 31. Dezember 2020 wird die Mehrwertsteuer von 19 auf 16 Prozent reduziert. Der ermäßigte Satz wird von 7 auf 5 Prozent gesenkt. Dadurch soll der Konsum angeregt werden.\xa0
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Kinderbonus: Pro Kind erhalten Familien einmalig 300 Euro. Für Alleinerziehende werden Freibeträge verdoppelt.\xa0
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Dienstleistungsbranchen: Mit bis zu 25 Milliarden Euro sollen Gaststätten, Hotels, Bars, Reisebüros, Eventveranstalter, Schausteller und Jugendzentren unterstützt werden. Der Staat will einen Großteil der Betriebskosten von Betrieben zahlen, die wegen der Pandemie noch geschlossen bleiben müssen.\xa0\xa0
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Autobranche: Die Bundesregierung hat sich gegen eine Kaufprämie für Benziner und Dieselautos entschieden. Stattdessen wird die sogenannte “Umweltprämie” für E-Autos erhöht. Außerdem will die Regierung in den Ausbau des Ladenetzes für E-Autos investieren.\xa0
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Bahn und Nahverkehr: Über die Einnahmeausfälle der Deutschen Bahn und des öffentlichen Nahverkehrs will die Regierung mit Hilfen von insgesamt 7,5 Milliarden Euro hinweghelfen.\xa0
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Strom: Sowohl Bürger als auch Unternehmen sollen bei den Stromkosten entlastet werden. Dafür soll die EEG-Umlage zur Förderung von Ökostrom-Anlagen ab 2021 durch Zuschüsse des Bundes gesenkt werden. Hintergrund ist, dass die EEG-Umlage infolge der Pandemie anzusteigen droht.\xa0
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Kommunen: Den Kommunen drohen durch Steuerausfälle, vor allem die Gewerbesteuer bricht als Einnahmequelle weg. Diese Ausfälle wollen Bund und Länder zusammen ausgleichen, damit die Kommunen handlungsfähig bleiben.
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Die Süddeutsche Zeitung erklärt, wer von dem Konjunkturpaket profitieren könnte.\xa0
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\nIm Spiegel kommentiert der Ökonom Thomas Fricke, das Konjunkturpaket könnte gegen die Rezession nicht reichen.
'}Stand: 8. Juni 2020
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