{'de': 'Vorratskäufe'}
Die Deutschen sind Hamster. Aus Angst vor bevorstehenden Lieferschwierigkeiten durch das Coronavirus haben sie Ende Februar und Anfang März große Mengen Nudeln, Seife, Dosentomaten und Toilettenpapier gekauft, um auf Engpässe vorbereitet zu sein. Das Forschungsinstitut GfK meldete Anfang März, dass in diesem Zeitraum Fertigsuppen mehr als doppelt so oft verkauft wurden, wie sonst. Auch Fisch- und Obstkonserven hätten 70 Prozent im Verkauf zugelegt. In den sozialen Medien wurden derweil Fotos von leeren Supermarktregalen verbreitet. Doch nicht nur in Deutschland haben die Menschen Angst um ihr Toilettenpapier. Auch in anderen Regionen der Welt wie Großbritannien, den USA, Österreich und Australien ist gerade Klopapier äußerst begehrt – und ausverkauft. Doch das dürfte sich bald wieder ändern. Am Montag, 16. März 2020, dem Tag, an dem Deutschland die Grenzen schloss, versicherte Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) der Morgenpost, dass der Warenzufluss „nicht gefährdet“ sei. Engpässe würde es nicht geben.
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\nNoch weniger Engpässe gäbe es sicherlich, wenn mehr Menschen sich den Rat von Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) zu Herzen nehmen würden, und nur kaufen würden, was sie gerade brauchen. Gegenüber der dpa sagte sie: „Gerade mit Blick auf die jetzige Situation ist nicht nur die Solidarität der Verbraucher untereinander gefragt, sondern auch Maß und Mitte.“
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\nUm sicherzustellen, dass die Supermärkte auch in Zukunft gut versorgt werden, lockerten einige Bundesländer Mitte März 2020 zudem die Sonntagsfahrverbote für LKWs und an den Grenzen wurden Schnellspuren für wichtige Waren, etwa Lebensmittel, eingeführt.
'}Regale leer? Die taz informiert über das „realsozialistische Klopapier“.
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\nWas brauchen wir eigentlich für den Ernstfall? Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft informiert und das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Latastrophenhilfe liefert eine kleine Checkliste als PDF.
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