Aufforstung
Das Kyoto-Protokoll erlaubt es, zu einem gewissen Maß Aufforstungen in die CO2-Bilanzierung einzubeziehen. Wälder sind nämlich neben Böden und Meeren bedeutende natürliche Speicher von Kohlenstoff: Sie binden CO2 und entziehen ihn zumindest temporär der Atmosphäre. Das Kyoto-Protokoll sieht deswegen in Aufforstung bzw. Wiederaufforstung einen Beitrag zum Klimaschutz. Das Konzept der sogenannten biologischen Senken wird in der Wissenschaft jedoch kritisch gesehen: Die terrestrischen Senken seien keineswegs konstant und können schon bei geringfügigen Klimaänderungen zu CO2-Quellen werden. Eine einseitige Aufforstung kann außerdem der biologischen Vielfalt schaden.
In der Süddeutschen Zeitung wird über eine kritische Studie bezüglich der Aufforstung berichtet.