Entwicklungsländer
Zwar sind unter den zehn Ländern mit dem größten Ausstoß an CO2auch Entwicklungs- und Schwellenländer wie China, Indien und Iran, da dies aber aber alles Länder mit hoher Bevölkerungszahl sind, liegen im Pro-Kopf-Ausstoß noch immer die Industriestaaten vorn. Außerdem beanspruchen die Entwicklungsländer ihr Recht auf Wirtschaftswachstum, das ebenso auf der Verbrennung von fossilen Rohstoffen basiert, wie es jahrzehntelang im Westen der Fall war. Die Verpflichtung des Pariser Abkommens, nationale Klimaschutzbeiträge vorzulegen und alle fünf Jahre fortzuschreiben, gilt auch für Entwicklungsstaaten.
Vor allem den Entwicklungsländern kommen die jährlich mindestens 100 Milliarden Dollar zu Gute, die die Industrieländer für die Finanzierung von Maßnahmen gegen den Klimawandel geben. Für die Zeit nach 2025 soll sogar ein höherer Betrag festgelegt werden. Wahrscheinlich werden die Industriestaaten hier auch Schwellenländer wie China oder Indien in die Pflicht nehmen, sich bei der Finanzierung zu beteiligen. Bereits jetzt stellen viele Schwellenländer im Rahmen der Süd-Süd-Kooperation Mittel zu Verfügung, um Klimaschutzmaßnahmen gerade in ärmeren Entwicklungsländern zu unterstützen.