Erdgas
Erdgas nimmt mit rund 20 Prozent Anteil am Energieverbrauch Platz drei ein und folgt damit unmittelbar auf Öl und Kohle. Im Vergleich zu anderen fossilen Brennstoffen ist Erdgas etwas weniger klimaschädlich, denn bei seiner Verbrennung entsteht weniger CO2. Aus dem Grund wird Ergas gern als klimafreundlicherer Treibstoff für Autos beworben. Bislang wird Erdgas vor allem zur Wärmeerzeugung verwendet, es gewinnt aber zunehmend an Bedeutung für die Stromproduktion.
Deutschland hat zwar Erdgasvorkommen, sie reichen aber nicht aus. Ähnlich wie beim Öl zusätzlich Gas importieren. 40 Prozent des Bedarfs werden mit russischem, 29 Prozent mit niederländischem und 20 Prozent mit norwegischem Gas bedeckt. Die heimische Erdgas-Industrie argumentiert, dass Deutschland – wenn es unabhängiger von Importen werden will – auch einen anderen Weg gehen könnte: Fracking. Bei dieser Methode wird gashaltiges Gestein tief unter der Erde mit einer Flüssigkeit unter Druck gesetzt, bis es feine Risse bekommt. Das so freigewordene Gas kann dann aus dem Gestein transportiert und weiterverarbeitet werden. Vor allem in Europa ist Fracking jedoch sehr umstritten: Wissenschaftler warnen, dass die Auswirkungen der Methode auf die Umwelt noch nicht ausreichend erforscht sind.
Puffer durch Gas – meint Franziska Holz vom DIW:
Die Welt fasst die Kritik der Wissenschaft zum Thema Fracking zusammen.
Was Fracking ist beschreiben die Wissenschaftlichen Dienste des Bundestages.