Atom
Auf den ersten Blick scheint die Atomenergie sauberer als fossile Brennstoffe, denn bei ihrer Nutzung entsteht kein klimaschädliches CO2. Allerdings entsteht bei der Kernspaltung radioaktiver Abfall, der noch lange strahlen wird und irgendwo gelagert werden muss. Wo genau, darauf haben die Politiker bislang keine zufriedenstellenden Antworten. Dennoch verlässt sich Deutschland weiterhin auf Atomenergie. Ohne sie ist der derzeitige Energiebedarf nicht zu decken. 20 Prozent der Energieproduktion entfielen 2014 auf die Atomenergie, am Energieverbrauch hatte Kernkraft einen Anteil von 8 Prozent. Abgesehen vom Endlager-Problem gibt es noch einen weiteren Kritikpunkt: Das Risiko eines Atomunfalls. Das Reaktorunglück im japanischen Fukushima 2011 nahm die deutsche Politik zum Anlass, den Ausstieg aus der Atomenergie zu beschließen. 2022 soll das letzte der acht noch aktiven Kernkraftwerke abgeschalten werden.