Energiekonzerne
„Die großen Vier“ - Eon, RWE, EnBW und Vattenfall Europe – beherrschen gemeinsam rund 80 Prozent des deutschen Strommarktes, entweder direkt oder über Tochterfirmen. Von der Energieproduktion bis zum Verkauf an den Endkunden decken diese Unternehmen alle Schritte in der Energieversorgung ab. Sowohl in der wissenschaftlichen Literatur als auch in den Medien werden sie daher als Strom-Oligopol bezeichnet. Neben den großen Vier gibt es rund 1.900 weitere Unternehmen, die an der Energieversorgung beteiligt sind. Wenn die Energiewende gelingen soll, müssen sich aber insbesondere diese vier Energie-Riesen grundlegend wandeln. Verluste, Sparprogramme und Stellenstreichungen war die unmittelbare, wirtschaftliche Reaktion auf den Atomausstieg. Vor dem Bundesverfassungsgericht streiten die Energiekonzerne mit der Regierung darum, ob der Atomausstieg einer Enteignung der Unternehmen gleichkommt. Dabei geht es um eine Summe von knapp 50 Milliarden Euro, schätzen Experten.
Matthias Schwanitz geht auf die Herausforderungen des Vertriebs der Energiekonzerne ein:
In diesem Artikel skizzieren wir, welche Chancen die Energiewende für die großen Energiekonzerne hat.