Politische Unterdrückung
Freie öffentliche Meinungsäußerung in Syrien ist nicht möglich. Die Medien werden staatlich kontrolliert. Laut Reporter ohne Grenzen ist das Land für Journalisten weltweit am gefährlichsten. Von 1963 bis 2011 herrschte außerdem der Ausnahmezustand, der jedoch als Reaktion auf die Unruhen aufgehoben wurde. Nur wenige Oppositionsparteien sind zugelassen, nach der neuen, „moderateren” Verfassung müssen Parteineugründungen staatlich genehmigt werden. Die Mitgliedschaft bei den Muslimbrüdern wird sogar mit dem Tod bestraft. Wer seit 2011 an Protesten teilgenommen hat, muss mit Verfolgung, willkürlichen Verhaftungen, Folter und Ermordungen rechnen.
Arte-Interview mit ehemaliger syrischer Journalistin.