Widerstandskultur
Während des Widerstands haben sich viele neue Kunstformen und Ausdrucksformen entwickelt. In Gebieten, die nicht vom Assad-Regime besetzt sind, haben sich beispielsweise Graffiti-Künstler den öffentlichen Raum zu eigen gemacht, der vorher ausschliesslich dem Regime zur Verfügung stand. Zahlreiche neue Autoren, Lyriker und Musiker beschäftigen sich mit dem Krieg, der Vertreibung, dem täglichen Überlebenskampf und der Politik, die zu alldem geführt hat. Facebook hat sich hierbei als Aggregator etabliert: Auch Menschen auf der Flucht können weiterhin in engem Kontakt zueinander stehen. Der Austausch, der nicht von irgendeiner der Kriegsparteien kontrolliert wird, ermöglicht eine Kommunikation über aktuelle Geschehnisse und somit die Entwicklung einer Widerstandskultur.
Die Journalistin und Syrienexpertin Larissa Bender beschreibt das Aufkommen einer Widerstandskultur:
Creative Memory sammelt Kunst der Widerstandskultur.