{'de': 'Erasmus+'}
Je stärker junge Menschen den Eindruck haben, Teil einer europäischen Gemeinschaft zu sein, desto mehr identifizieren sie sich mit Europa – so die Hoffnung. Eine Möglichkeit des Austauschs zwischen jungen Europäern bietet Erasmus: Ein Förderprogramm der Europäischen Union, das es seit 1987 gibt. Der Name des Programms ist angelehnt an Erasmus von Rotterdam, einen europäisch gebildeten Humanisten aus der Renaissance. Erasmus ermöglicht Studierenden, Zeit an einer anderen Universität in (und seit 2003 auch außerhalb von) Europa zu verbringen. Auch Lehraufenthalte und Auslandspraktika werden gefördert. Seit 2014 heißt das Programm offiziell „Erasmus+” und umfasst die allgemeine und berufliche Bildung sowie Jugend und Sport. Beteiligt sind alle (noch) 28 Mitgliedsstaaten sowie Norwegen, Island, Liechtenstein, die Türkei und die Schweiz. Letztere wurde 2014 allerdings auf den Status eines Partnerlands zurückgestuft, nachdem die Bevölkerung eine Volksinitiative der Schweizerischen Volkspartei „gegen Masseneinwanderung” angenommen hatte. Viele Wissenschaftler haben bereits untersucht, ob eine Teilnahme am Erasmus-Programm tatsächlich dabei hilft, eine europäische Identität zu fördern. Sie kommen dabei zu unterschiedlichen Ergebnissen: Manche sagen, es funktioniert, andere widersprechen. Und wieder andere haben herausgefunden, dass es davon abhängt, aus welchen Ländern die teilnehmenden Studierenden kommen und inwieweit sie zuvor mit einer Vorstellung von Europa in Kontakt gekommen sind.
'}Die Website von Erasmus+.
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