{'de': 'Europäische Identität'}
Zu der Frage, ob es eine europäische Identität gibt und was diese eigentlich ausmacht, gibt es viele verschiedene Meinungen. Und natürlich gibt es auch viele verschiedene Wege, sich mit Europa zu identifizieren: Kulturell, politisch, religiös, über gemeinsame Wertvorstellungen und Erfahrungen. Eine europäische Identität ersetzt die nationale Identität nicht bzw. schließen sich beide nicht gegenseitig nicht aus – das zeigt auch das Motto der EU: „In Vielfalt geeint”. Betrachtet man die Umfrageergebnisse aus dem Eurobarometer, kann man sehen, dass die Verbundenheit mit dem eigenen Land unter den Bürgern noch immer deutlich größer ist als die mit der EU. 90 Prozent der EU-Bürger fühlen sich mit ihrem Land, 88 Prozent mit ihrer Stadt oder ihrem Dorf und ihrer Region besonders verbunden. Eine starke Verbundenheit zur Europäischen Union empfinden nur 51 Prozent der Befragten. Solche Werte können sich je nach Zeitpunkt der Befragung und aktuellen Ereignisse natürlich rasch ändern. Außerdem sollte eine europäische Identität nicht einfach mit einer Identifikation mit der Europäischen Union gleichgesetzt werden. Denn auch in den Nicht-Mitgliedsstaaten gibt es viele Menschen, die sich in unterschiedlichen Situationen als Europäer fühlen.
'}Der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Weidenfeld über europäische Identität:\nhttps://app.kontextmaps.com/client/derkontext/476/media/default/04-Weidenfeld-01.mp4.mp4
\n\nDer Schriftsteller Nicol Ljubic über die Merkmale europäischer Identität:\nhttps://app.kontextmaps.com/client/derkontext/476/media/default/04-Ljubic-02.mp4.mp4
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