{'de': 'Wirtschaftliche und politische Einheit'}
Angefangen hat alles mit Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS), die einen ersten gemeinsamen Binnenmarkt in Europa geschaffen hat. Die Idee war nach dem Zweiten Weltkrieg eine einfache Kalkulation: Länder, die miteinander handeln und gemeinsame wirtschaftliche Interessen haben, geraten weniger wahrscheinlich in Konflikt oder gar in einen Krieg miteinander.
\n\nWas als rein ökonomischer Zusammenschluss begann wuchs nach und nach zu einem politischen, schließlich erfordert ein gemeinsamer Binnenmarkt auch eine gemeinsame Wirtschafts- und Handelspolitik. Heute reicht die EU-Politik in weitere Bereiche hinein: etwa Klima und Umwelt, Außenbeziehungen, Sicherheit und Recht sowie Migration und Asyl. Welche Gesetze gelten, darüber stimmen die Mitgliedstaaten demokratisch ab; beruhend auf einer repräsentativen Demokratie, in der die Bürger direkt auf EU Ebene vertreten werden.
\n\nJe enger Länder wirtschaftlich zusammenarbeiten, desto mehr müssen sie von ihrer politischen Hoheit abgeben, um gemeinsames Regelwerk zu formulieren. Dass die Bürger das nicht immer mittragen wollen, zeige auch der Brexit, so Experten: Obwohl der Austritt das Risiko wirtschaftliche Einbußen mit sich bringt, überwog scheinbar der Anreiz, mehr politische Eigenständigkeit zu erhalten. Lösen ließe sich dieses Dilemma nur, wenn die EU es schaffe ihren Wählern das Gefühl zu geben, nicht Kontrolle und Macht über ihre Leben an die EU abzugeben.
'}Christian Odendahl vom CER über den gemeinsamen Wirtschaftsraum:\nhttps://app.kontextmaps.com/client/derkontext/476/media/default/04-Odendahl-01.mp4.mp4\nChristina Odendahl vom CER erläutert welche Barrieren abgebaut werden:\nhttps://app.kontextmaps.com/client/derkontext/476/media/default/04-Odendahl-05.mp4.mp4
'}Interview der Bundeszentrale für politische Bildung zur wirtschaftlichen und politischen Einheit der EU.
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