{'de': '2. Weltkrieg'}
Die verheerenden Folgen des Ersten Weltkriegs lösten bei vielen den Wunsch nach einem geeinten Europa aus. Eine wichtige Einigungsbewegung war die Paneuropa-Union in den 1920er Jahren. Der Gründer Richard Coudenhove-Kalergi war überzeugt, dass nur der Zusammenschluss aller demokratischen Staaten Europas einen erneuten Krieg verhindern und den wirtschaftlichen Ruin abwenden könne. Aber die Bewegung scheiterte. Die nationalstaatlichen Interessen überwogen den Wunsch nach einem supranationalen Bündnis.
\n\nDieser nationale Egoismus gefährdete den Frieden in Europa und war ein entscheidender Grund für den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Umso verwunderlicher ist es, dass der europapolitische Diskurs später vom NS-Regime wieder aufgegriffen wurde. Adolf Hitler wollte ein „Großgermanisches Reich“ erschaffen – als Front gegen den Bolschewismus und Nichtarier. Jenseits der Propaganda spielte die Europa-Ideologie im Nationalsozialismus allerdings keine Rolle.
\n\nViel wichtiger sind die Widerstandsbewegungen, die sich während des Zweiten Weltkriegs zusammenschlossen. Sie sahen im Nationalismus einen der Hauptgründe für den Krieg und forderten eine Vereinigung der europäischen Staaten. Politiker, Philosophen und engagierte Bürger diskutierten über europäische Neuordnungsmodelle für die Zeit nach dem Krieg.
'}Die Geschichte der Zusammenarbeit nach dem 2. Weltkrieg.
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