{'de': 'Digitale Masken'}
Das Wits Art Museum in Johannesburg besitzt eine große Menge afrikanischer Masken aus unterschiedlichen Kulturen. Aber es ist schwierig, sie richtig auszustellen, da sie kulturell festen Regeln und Funktionen unterliegen.\nHilfe bekam das WAM für die Ausstellung Activate/Captivate von Studenten der Digital Arts. Sie überlegten sich neue, digitale Wege, den Besuchern die Masken zugänglich zu machen.
\nPräsentiert wurde so etwa eine Maske der Komo, die eigentlich einem strengen Tabu unterliegt: Niemand, der nicht den Initiationsritus der Kultur durchlaufen hat, darf sie betrachten. Sie ist Kunst, die man sich erst verdienen muss. Sie wurde mit Vorhängen umkleidet, die sich schlossen, wenn Bewegungsmelder meldeten, dass Besucher näher kamen. Jedes mal, wenn die Vorhänge so aktiviert oder deaktiviert wurden, sendete der Twitterbot @KomoSocietyMask Sprüche und Zitate aus der Komo-Kultur.
\nEine andere ausgestellte Maske war eine Replik aus dem 3D-Drucker, die die Besucher anfassen durften. Sensoren reagierten auf Berührungen und spielten an bestimmten Punkten erklärende Animationen zum Kontext der Maske ein.
Eine ausführliche Besprechung der Ausstellung Activate/Captivate.\nEine kleine Einführung in die Masken-Kulturen Afrikas.\n
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