{'de': 'Hoffmann Collection'}
Oft war Missionierung eine der Komponenten der Kolonialisierung. Es ging darum, die “verlorenen Seelen” zu „retten“, aber auch das Andere, das fremde Wesen, zu “zivilisieren”. Dabei entstanden auch Aufzeichnungen wie von Carl Hoffmann, der in Südafrika missionierte und gleichzeitig Ethnograph war. \n
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\nEr sammelte die Geschichten und Lieder der Basotho und berichtete über die Lebensumstände der Bevölkerung im Wandel durch die Missionsarbeit. Seine Arbeiten, Aufsätze und Tagebücher sind in Deutschland und Südafrika verteilt. Und genau das ist das Problem.\n
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\nSeit 2010 sammeln Wissenschaftler von der Humboldt Universität zu Berlin, der University of South Africa und der University of Pretoria Schriften, Bilder und Zeichnungen, die Hoffmann angefertigt hat. Sie werden digitalisiert, übersetzt und im Internet in der Hoffmann Collection of Cultural Knowledge zusammengeführt.\n
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\nAuf diese Weise sind sie nicht nur Wissenschaftlern zugänglich, die sich mit Linguistik, Missionsgeschichte oder der Kultur der Basotho auseinandersetzen. Auch die Basotho selbst können so darauf zurückgreifen. Angereichert wird die Datenbank mit Filmaufnahmen.\n
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\nBei der Übergabe der ersten Dokumente an die südafrikanische Botschaft in Berlin 2013 erklärte der Gesandte des Botschafters: “Als Südafrikaner sind wir dankbar dafür, dass Sie dieses unschätzbare Archiv Südafrikanern zugänglich gemacht haben, besonders den Nord-Sotho sprechenden Gemeinschaften – es ist ein Teil ihres indigenen Wissenssystems und als solcher von unschätzbaren Wert für ihr kollektives Gedächtnis und ihre Zukunft als kulturelle Gemeinschaft.“
Die Dokumentation: A Journey into the Life of a Mission-Ethnographer\nDas National Public Radio Missionisarbeit gibt es nicht mehr? Falsch! \nWelche Rolle hatten Missionare bei der Kolonialisierung Afrikas?
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