{'de': 'Politik'}
Jeder Mensch soll Zugang zum Internet haben. Das ist eines der Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDG) der UN, die sie bis 2030 erreichen will. Internet – das bedeutet in Afrika vor allem: mobiles Internet. Denn der Mobilfunkmarkt wächst am stärksten: 1998 gab es vier Millionen Mobiltelefone in Afrika. 2011 waren es mehr als hundertmal so viele — 500 Millionen. Gerade die Ausbreitung des mobilen Netzes gilt als Motor für die Digitalisierung des Kontinents.\n
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\nTechnologie kann transformativ sein. Ob sie es letztendlich ist, hängt aber auch vom politischen Rahmen ab. Erst als etwa die Elfenbeinküste politisch stabil war, konnten hier einige der stärksten Digitalwirtschaften des Kontinents entstehen. Und dass es etwa in Kenia nur geringfügige politische Regulation für den digitalen Bezahlverkehr gibt, hat sicherlich zum Siegeszug von M-Pesa beigetragen.\n
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\nSo sind Wirtschaft, Politik und Gesellschaft vernetzter als je zuvor. Daraus ergeben sich riesige Chancen für den Kontinent — aber auch Herausforderungen. Eine davon: Bewusstsein zu schaffen dafür, dass Afrika mehr ist, als eine Ansammlung von Ländern, die Entwicklungshilfe benötigen. Afrika ist vielmehr einer der größten digitalen Wachstumsmärkte der Welt und sich Kapitalinvestment durchaus auszahlt.
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