{'de': 'Antiintellektualismus'}
Als sich die AfD gründete, bestand sie aus Professoren, Doktoren und Unternehmern. Alles andere als intellektuellenfeindlich – sollte man meinen. Doch Populisten ist zu eigen, dass sie gegen die Eliten sind, gegen Politiker und insbesondere auch gegen liberale, weltoffene, pluralistische Denker. Gemeint sind diejenigen, die Macht haben und vermeintlich in Hinterzimmern die Geschicke der Welt regeln. Dies spiegelt sich in Parolen und Wahlkampfsprüchen wieder. Die AfD ist hierbei nicht anders, als Populisten weltweit. Kurioserweise zählen die Führungskader populistischer Parteien jedoch durchaus zur Elite. US Präsident Donald Trump ist das beste Beispiel: Er wurde von seinem Vater mit 200 Millionen $ „Startgeld“ ausgestattet und nutzte darüber hinaus die hervorragenden Kontakte seiner Familie in die oberen Etagen der Gesellschaft. Dass er es schafft, sich trotzdem als volksnah und Selfmademan zu präsentieren, ist mit seinem unkonventionellen Auftreten zu erklären.
'}Die NZZ über Eliten vs. Populisten.\nHerfried Münkler analysiert historisch das Spannungsverhältnis zwischen Eliten und Populisten.
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