{'de': 'Meinungsbild
Akzeptanz'}
Eine wesentliche Gefahr geht von Populisten dadurch aus, dass diese die Grenzen für Meinungen, für Dinge die im gesellschaftlichen Diskurs akzeptabel sind, immer weiter nach außen schieben. Die AfD Vorsitzende Frauke Petry beispielsweise, kann nichts schlechtes am Begriff „völkisch“ finden und möchte das Wort positiv aufladen. Das Wort hat jedoch eine nationalsozialistisch negativ aufgeladene Bedeutung. Das wird durch die neuerliche Debatte jedoch abgeschwächt. „Das wird man ja noch sagen dürfen!“ ist in diesem Zusammenhang die Aussage der Pegida Protestler. Wenn Politiker etablierter Parteien die Wortwahl der Populisten aufgreifen, wie es beispielsweise Horst Seehofer gerne macht, legitimiert er damit die zuvor tabuisierten Aussagen. Es entwickelt sich eine Spirale, die von den Populisten dominiert wird, da diese in ihrer Rhetorik bewusst an Grenzen gehen, um Wähler zu gewinnen.
'}RBB Online im Interview mit Klaus Lederer über Tabubrüche.
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