{'de': 'Medien'}
Dank Blockchain werden (Finanz-)Transaktionen transparent und sind weitgehend manipulationssicher, wird Digitales unveränderlich. Das hat auch die von Vertrauensverlust geplagte Medienbranche als Vorteil erkannt. Das Startup „Po.et“ arbeitet an einem Ökosystem für die Verifizierung und Lizenzierung von Medieninhalten per „Smart Contract“.
\nDoch nicht nur mit Manipulationsvorwürfen könnte die Technologie aufräumen, auch für neue Finanzierungsmodelle ist die Blockchain interessant. Mit dem Startup „Civil“ hat sich in den USA eine Plattform etabliert, die ein direktes Geschäft zwischen Journalisten und Leser durch Blockchain regelt und damit einen Journalismus ohne Werbung und ohne Verlage ermöglicht. Die Blockchain legt die Entscheidung, welche Inhalte wann kommuniziert werden und was ich dafür bezahle, direkt in die Hand des Lesers – ein Zwischenhändler fällt weg. Der Leser könnte individuell für eine Reportage, ein Rezept oder einen Podcast bezahlen.
\nSoll die Onlinewerbung jedoch bleiben, würde die Blockchain den Handel damit transparenter machen: Alle Zwischenhändler legen zwangsläufig offen, welchen Anteil an der Werbebuchung sie einbehalten.
\nIn Deutschland gibt es bisher nur wenige vergleichbare Projekte: Im verlagsinternen Start-Up Bot Lab von Burda sollen Blockchain-Anwendungen entstehen, die dem Magazin-Geschäft nützen könnten. Auch Die Zeit und dpa sind als Partner des Content Blockchain Projekts, das von der Google Digital News Initiative gefördert wird, an der Technologie interessiert. Interessant ist auch das von der EU geförderte Forschungsprojekt “Bloomen”, in das die Deutschen Welle investiert.
'}