EU
Die Europäischen Union, also Parlament und Kommission, sehen die Blockchain-Technologie bisher vorsichtig positiv. In Veröffentlichungen und Debatten betonen Verantwortliche regelmäßig die Chancen der Technologie, aber auch die Risiken und das große Forschungspotential von Blockchain.
23 EU-Mitgliedstaaten haben bisher die Erklärung zur Europäischen Blockchain-Partnerschaft unterzeichnet. Sie dient dazu, Erfahrungen und Know-How zur Technologie zu teilen. Die zuständige EU-Kommissarin für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft Maria Gabriel sagte dazu: „In Zukunft werden alle öffentlichen Dienste die Blockchain-Technologie nutzen. Blockchain ist eine großartige Möglichkeit für Europa und die Mitgliedstaaten. Damit können alle ihre Informationssysteme überdenken, das Vertrauen der Nutzer und den Schutz personenbezogener Daten fördern, neue Geschäftsmöglichkeiten und neue Führungsbereiche schaffen. Von diesen können Bürger, öffentliche Dienste und Unternehmen profitieren."
Das Europäische Blockchain-Observatorium und Forum wurde eingerichtet, um, nach eigenen Angaben, Blockchain Initiativen in Europa zu verfolgen, als Quelle und zum Austausch für Informationen und Meinungen zu dienen und Empfehlungen für eine EU-Politik zu Blockchain abzugeben. Des Weiteren fördert die Europäische Kommission und das Europäische Parlament verschiedene Forschungs-Projekte.
Das Europäische Parlament veröffentlichte bereits Anfang 2017 eine Studie „Wie Blockchain-Technologie unsere Leben ändern könnte“ für seine Abgeordneten. Seither hat es beispielsweise über verschiedene Regulierungen und Förderprogramme abgestimmt.