Übersetzungen
Im März 2018 gab Microsoft bekannt, eine KI entwickelt zu haben, die genauso gut aus dem Chinesischen ins Englische übersetzt wie ein extra dafür ausgebildeter Mensch – ein „historischer Meilenstein“. Neuronale Maschinenübersetzung ist eine der wichtigsten Errungenschaften der Computerlinguistik in den letzten Jahren. Ob der Google Übersetzer, der inzwischen über 100 Sprachen bedient, oder das Kölner Start-up DeepL, das zwar nur 10 Sprachen beherrscht, diese aber in einem außerordentlich guten Maß: KIs werden gerade hervorragende Übersetzer.
Experten erwarten sogar, dass sie bald auch alte, schon lange nicht mehr verstandene Schriften verstehen und so Archäologen neue Einblicke liefern können. Und auch Biologen hoffen: Wenn eine KI menschliche Sprachen übersetzen kann, warum dann nicht auch die von Tieren? Ein Schwedisches Start-Up sammelt deswegen seit 2018 Kommunikations-Daten von Delfinen, um zu versuchen, ihre Sprache zu entschlüsseln.
Besonders Urlauber können schon jetzt von den KIs profitieren: Mit Hörgeräten oder Smartphone-Apps, die nicht nur Geräusche verstärken, sondern Gespräche auch direkt übersetzen können. Fast wie der Babelfisch aus „Per Anhalter durch die Galaxis“.
Braucht ihr dringend eine sinnvolle Übersetzung? Oder wollt ihr einfach mal rumprobieren (versucht Goethe!)?: https://www.deepl.com/translator
Auf seinem Blog erklärt Microsoft, wie sie ihr Übersetzungs-KI trainiert haben.
2021 könnte das Jahr sein, in dem wir endlich verstehen, was Delfine sich so erzählen.
KI-Übersetzer haben ein Bias-Problem. Google will das angeblich angehen.
Hat die KI von Google Translate eine eigene Sprache entwickelt? “Techcrunch” erklärt’s.
Ein 25jähriger Kenianer hat einen Handschuh entwickelt, der Zeichensprache in gesprochene Worte umwandelt.