Dystopie
Die Angst vor Künstlicher Intelligenz speist sich aus Science Fiction Ideen – Roboter, die die Welt übernehmen, ein Terminator, der mit übermenschlicher Kraft und Schnelligkeit auf Menschenjagd geht, wir leben in einer Simulation und dienen lediglich als Batterien.
Diese Vorstellungen hängen mit der Singularität zusammen. Das ist der Zeitpunkt ab dem KI intelligenter ist als der Mensch. Denn ab dem Zeitpunkt wäre der Mensch überflüssig, vielleicht sogar im Weg. Solche Maschinenwelten werden in düsteren Farben gemalt.
Ein anderes Szenario hat keine sonderlich intelligente KI im Hintergrund sondern eine dumme, die einfach nur eine Aufgabe erfüllt – etwa Büroklammern zu produzieren. Und falls dieser Aufgabe der Mensch im Weg steht, dann wird er beseitigt. Mit der Effizienz und Kälte, die nur Maschinen haben. Empathie ist schließlich nicht programmierbar – so der Philosoph Julian Nida-Rümelin. Vielleicht erledigen die Maschinen den Job auch gar nicht selbst, sondern sie entwickeln in Forschungslabors Viren und Bakterien, gegen welche die Menschen machtlos sind.
Beruhigend: Laut unseren Interviewpartnern wird es so bald nicht zur Singularität kommen und noch bleibt Zeit, dass wir uns Gedanken machen, in welcher KI Welt wir leben wollen.
Albrecht Schmidt über Schreckenszenarien:
Hier findest Du alle Interviewteile mit Albrecht Schmidt.
Rebecca Fiebrink über die Machtübernahme der Maschinen:
Weitere Interviewteile mit Rebecca Fiebrink finden sich hier.