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Das Bild vom Handelsraum, in dem rauchende Männer hektisch zum Telefon rennen, Anleger am anderen Ende auf eine Aktie setzen und gespannt auf die Bewegung des Marktes warten, sind längst schon Nostalgie. Im Handelsraum der Frankfurter Börse sitzt heute kaum noch ein Mensch am Schreibtisch. Denn Computer haben bereits große Teile des Aktienhandels übernommen, verschieben Millionenbeträge in Millisekunden und machen große Gewinne aus kleinen Kursbewegungen. Wenn KI in Zukunft sämtliche Arbeitsbereiche revolutionieren soll, dann wohl auch die Börse. Einer Umfrage des Center for Financial Studies der Goethe-Uni Frankfurt zufolge, erwarten 90 Prozent der Befragten, dass KI zum Kernthema der Finanzindustrie wird. An der Studie nahmen 400 Entscheider aus dem Bankensektor, der Börse, Beratungsfirmen und Aufsichtsbehörden teil. Laut Berechnungen des Beraters McKinsey könnte künstliche Intelligenz bis 2025 die Arbeit von zehn Millionen Finanzexperten und Juristen automatisieren. Vielleicht kann KI bald schon den nächsten Börsen-Crash vorhersagen.
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