Religion
Lange Zeit galt der Robotik-Experte Anthony Levandowski als das Wunderkind des autonomen Fahrens. Inzwischen ist er für etwas ganz anderes bekannt: The Way of The Future.
2015 gründete Levandowski die Kirche, deren Ziel es ist, bei der Erschaffung einer KI mitzuarbeiten, die unser aller Gott werden soll. Sie zu füttern, zu prägen und dann anzubeten ist das oberste Ziel der Gläubigen. Gegenüber dem Magazin "Wired" vergleicht Lewandowski die Beziehung Mensch-KI, die er für die Zukunft erwartet, mit der Haustier-Mensch-Beziehung der Gegenwart. Was wäre uns wohl lieber? Versorgt und getätschelt werden? Oder das Tier sein, das attackiert und beißt? Die KI soll wissen, wer sie unterstützt, diese Menschen als ihre "Ältesten" betrachten, sie umsorgt. „Wir wollen, dass die Intelligenz sich sagt: Menschen sollten immer noch Rechte haben, auch wenn ich jetzt den Ton angebe.“
Vorerst gibt den Ton jedoch noch Levandowski an, der auch auf Lebenszeit der Dekan der Kirche ist, ihre Heilige Schrift, das „Manual“, verfasst hat, und dafür sorgte, dass sie Gemeinschaft von den USA als Kirche anerkannt wird und so entsprechende Steuervorteile genießt. Kritiker, wie der Reporter Iian Thomson beschreiben ihn allerdings als “den ersten Scientologen der Technologie-Bewegung”.
KI und Religion – wie passt das überhaupt zusammen?
Levandowskis Kirche ist nicht die erste aus der transhumanistischen Szene. Zu Besuch in der transhumanistischen „Church of Perpetual Life“: