{'de': 'Mythos Europa'}
Der Mythos Europas beginnt keineswegs friedlich. An seinem Ursprung steht eine Gewalttat: Die Entführung der hübschen Europa. Nach der Erzählung des antiken Schreibers Herodot verliebte sich Zeus in die Tochter des phönizischen Königs. Der Göttervater näherte sich der Prinzessin als weißer Stier und verschleppte sie nach Kreta. Dort zeugte er mit ihr drei Söhne.
\n\nDie Sage der Europa ist aber mehr als der Raub eines hübschen Mädchens, sie erzählt auch von der Begegnung unterschiedlicher Kulturen: Unter Europas Vorfahren und Nachkommen sollen Ägypter, Phönizier, Griechen und Kreter gewesen sein. Ihre Familie steht für die Verbindung der Völker.
\n\nDie Figur der Europa wurde oft umgedeutet: Manchmal war sie hilfloses Opfer männlicher Gewalt, manchmal obszöne Verführerin. In der Malerei und Literatur wurde ihr Motiv immer wieder aufgegriffen. Auch heute bedienen sich Karikaturisten gerne dem Bild der phönizischen Prinzessin.
'}Die Die Bundeszentrale Politische Bildung über den Mythos der Europa.
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