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„Alternativlos“ war 2011 das Unwort des Jahres, geprägt von Bundeskanzlerin Angela Merkel, die damit aufzeigen wollte, dass ihr Kurs der einzig mögliche ist. Ähnlich alternativlos wirkt oft die Politik aus Brüssel: Zu sehr seien die EU-Politiker auf Konsens bedacht, anstatt durch eine gesunde Opposition für verschiedene Meinungen und Optionen zu sorgen, so Kritiker. Es gebe keinerlei politische Unterschiede zwischen den großen Parteien, sodass die vorherrschende Politik alternativlos sei. Doch bislang sei die EU als Institution quasi darauf ausgelegt, nur im Konsens zu arbeiten. Um das Problem zu beheben, könnten Zuständigkeitsbereiche verschoben werden: Einige Bereiche würden zurückgehen in die Länderhoheit, während andere Themenfelder komplett auf EU-Ebene entschieden würden. In diese Richtung geht bereits ein Reformvorschlag aus Frankreich und Deutschland: Er sieht vor, die Euro-Zone in eine Wirtschafts- und Sozialunion umzubauen und einen eigenen Euro-Haushalt zu bilden.
'}Der Europarechtler Dr. Walter Michl über Reformmöglichkeiten:\nhttps://app.kontextmaps.com/client/derkontext/476/media/default/04-Michl-08.mp4.mp4
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