{'de': 'Friedensnobelpreis'}
Hat die EU den Friedensnobelpreis verdient oder nicht? Seit der Auszeichnung 2012 wird darüber immer wieder diskutiert. Bereits zur Verleihung kritisierten bisherige Preisträger, die Mitgliedsstaaten seien „zu militaristisch“ als dass die EU eine Auszeichnung für Frieden verdient habe. Das sah das Nobelpreiskomitee grundlegend anders: Die EU habe geholfen den Großteil Europas von einem Kontinent im Krieg zu einem Kontinent in Frieden zu verwandeln und sich dabei für Demokratie und Menschenrechte einzusetzen. Genau in diesem Zusammenhang ist die Preisträgerin 2016 wieder in die Kritik geraten: Wie Flüchtlinge an Europas behandelt werden, das sei menschenunwürdig — ebenso wie der Flüchtlingsdeal mit der Türkei. Es gibt aber auch das Gegenargument: Bei aller berechtigten Kritik ist die Begründung des Nobelkomitees immer noch: Selbst wenn die EU sich in Zukunft verändere oder verändern müsse, so habe es dennoch nie mehr Frieden gegeben als heute. Und wenn Ambivalenz bei Preisträgern nicht gestattet ist, dann könne man überhaupt keine Politiker oder politischen Institutionen auszeichnen.
'}Der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Weidenfeld über den Friedensnobelpreis für die Europäische Union:\nhttps://app.kontextmaps.com/client/derkontext/476/media/default/04-Weidenfeld-12.mp4.mp4
\n\nSophia Besch vom CER über den Friedensnobelpreis an Europa:\nhttps://app.kontextmaps.com/client/derkontext/476/media/default/04-Europa-Besch-09.mp4.mp4
'}Begründung des Nobelpreis Komitees.\n
\nKarikatur zum Friedensnobelpreis für die EU.