Das erste Thema: TTIP
Fünf Themen standen für unsere Crowdfunder zur Abstimmung und TTIP bekam mit Abstand die meisten Stimmen. Für viele scheint das Thema sehr undurchsichtig und komplex. Nicht nur, weil die Verhandlungen im Geheimen ablaufen und dadurch viele Fragen offen bleiben: Wie hängt alles zusammen? Was wird verhandelt? Wer ist involviert, was soll das Abkommen bringen, welche Gefahren lauern?
Um Antworten zu bekommen, sprachen wir sowohl mit TTIP-Befürwortern als auch mit Gegnern. Dafür trafen wir Lutz Güllner, Verhandler für die EU-Kommission, Ska Keller, die als Grünen-Abgeordnete im EU-Parlament sitzt, Luisa Santos, die Business Europe vertritt, Lora Verheecke von der NGO Corporate Europe Observatory, Gabriel Felbermayr vom ifo-Institut und den Wirtschaftswissenschaftler Dirk Solte. Außerdem sprachen wir mit der Autorin Petra Pinzler, Lena Blanken von Foodwatch und Olaf Zimmermann vom Deutschen Kulturrat.
Wir erfuhren, dass die Proteste TTIP stoppen könnten, oder auch nicht, was es mit #EUEnglish auf sich hat, sich die Befürworter total missverstanden fühlen, dass das Kleingedruckte die wahre Herausforderung der Verträge darstellt, die Gegnerschaft zu TTIP inzwischen ein Wirtschaftszweig ist, es im Grunde um eine ideologische Grundfrage geht, das aber niemand zugeben will, Studien mindestens so flexibel sind wie Statistiken, Transparenz ein sehr dehnbarer Begriff ist, Bundestagsabgeordnete die Verträge tanzen können und wie ein alternativer TTIP-Vertrag aussehen könnte, haben wir jetzt auch verstanden.
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